Anlage Bischofsthal 2. Bauabschnitt

Dieser Bauabschnitt besteht aus drei Anlagenteilen und stellt im Wesentlichen die freie Strecke dar. Von Anfang an stand allerdings fest, für diesen Bauabschnitt eine größere Brücke vorzusehen. Wie diese aussehen sollte, war noch weitgehend nebulös.

Da erinnerten wir uns an die Idee eines aus dem Voigtland stammenden Vereinsmitgliedes. Er hatte sich vor Jahren in den Kopf gesetzt, eine der beiden großen Voigtland-Brücken nachzubauen und schlug vor für dieses Vorhaben eine Anlage zu konzipieren. Damals passte das allerdings nicht in unser Konzept, hätte doch die realistische Darstellung eine Größenordnung angenommen, die komplett nur in Spur N zu realisieren wäre. Die Idee war aber an sich nicht schlecht. Deshalb wurden die Planungen zum 2. Bauabschnitt einfach "brückentauglich" gemacht. Wegen der Abmessungen entschieden wir uns zu Gunsten der Elstertalbrücke, die im Längenmaßstab von 1:100 nachgebildet wurde.

 

die technische Entwurfszeichnung der Brücke
die technische Entwurfszeichnung der Brücke

Der Ideengeber bekam kurzerhand den Auftrag dieses Projekt mit allen Details und Feinheiten umzusetzen. Für ihn war das Neuland. Und so vergingen zwei Jahre ehe das Konzept und der Brückengrundkörper fertig waren.

Wegen der Länge von 2,7 m berührt die Brücke alle drei Anlagenteile des 2. Bauabschnitts. Da Teil, in welches die Brücke hauptsächlich eingebaut ist, muss bis zum Fußboden durchgekröpft sein, um ein möglichst realistisches Tal darstellen zu können.

Dieses Tal sollte in Richtung Hintergrund virtuell mittels Kulisse fortgesetzt werden. Aber wer malt so etwas?

Zwischenzeitlich hat sich dieses Problem von selbst gelöst. Ein neues Mitglied hat den Weg zu uns gefunden und die dafür notwendigen Fähigkeiten gleich mitgebracht.

Die Nebenbahn erhielt durch den 2. Bauabschnitt ebenfalls ein Stück Fahrstrecke. Unterwegs haben wir hier noch den Haltepunkt "Bischofsthal Lederfabrik" nebst dazugehörender Fabrik und Gleisanschluss eingebaut. Die Fabrik ist ein kompletter Eigenbau aus Mauerteilen, Fensterelementen, Bausatzkomponenten und allem, was die Restekiste so hergab. Heizhaus und Kohlenkran wurden beim Raw Dessau der DDR-Zeit abgeschaut.

Die Gleisanlage ist so gestaltet, dass man von einem separaten Bedienpult autark rangieren kann. Alle Wagen, die hierher zugeführt werden, sind mit Kadee-Kupplung ausgerüstet, wodurch das Rangieren dann richtig Spaß macht.

Getreu dem Vorbild, sind bei uns auch im Tal unter der Brücke Gleise verlegt. Züge werden hier allerdings erst dann fahren, wenn die Anlage ihrer Vollendung entgegen geht.

 

Bildergalerie fertiger Bauabschnitt