Draisinenfahrt in den Herbst...


...unter diesem Motto stand die diesjährige Vereinsfahrt zur Kanonenbahn nach

Diesen Namen hat die Eisenbahnstrecke zwischen Berlin und Metz (Frankreich) im Volksmund bekommen, da in den Weltkriegen über diese Zugstrecke Waffenlieferungen, vorbei an den Ballungszentren, an die Front geliefert wurden.

Ausgehend von unserer nächtlichen Bleibe, der Jugendherberge Urwald-Life-Camp in Lauterbach unternahmen wir den Ausflug. Nach dem Frühstück ging es mit dem Auto nach Lengenfeld. Dort angekommen gab es vom Personal eine kleine Sicherheitseinweisung. Danach konnten wir loslegen. Ob jung oder alt, ob gesund oder nicht mehr ganz so fit - jeder hatte großen Spass beim Tritt in die Pedale.

Bei bestem Radelwetter ging es dann durch den Norden des Thüringer Waldes ca. 13km bergauf in Richtung Küllstedt. Die Steigung war erträglich, trotzdem kamen wir gut ins Schwitzen. Für Erfrischung sorgten die fünf auf der Strecke befindlichen Tunnel. Aller 2-3km gab es einen Ausstiegspunkt, an dem man seine Draisine aus den Schienen herausnehmen konnte, um die anderen Teilnehmer durchzulassen. Allerdings durfte die Pause nicht zu lang gestaltet werden, da zu einem festgelegten Zeitpunkt die Talfahrt begann.

In Küllstedt. angekommen musste jeder seine Draisine auf einer Wendevorrichtung um 180 Grad drehen, damit wurde die Talfahrt vorbereitet. Da aber noch etwas Zeit war, konnte man sich bei einem kühlen Radler in einer Gaststätte bei herrlichem Sonnenschein ausruhen.

Die Talfahrt war natürlich nicht so anstrengend. Die ersten paar Meter treten - und danach ging es flott bergab. Hier war das Können der Bremser gefragt. Bergab hat man durch die höhere Geschwindigkeit auch gemerkt, daß der Sommer schon fast vorbei ist - in den Tunnels wurde es richtig kühl!

 

Danach führen zum späten Mittagessen. Erschöpft und gut gesättigt sind dann alle zurück in unsere Unterkunft - fast alle! - denn wir hatten die Möglichkeit bekommen, am Abend zu Grillen, und hierfür musste natürlich noch das entsprechende Grillgut besorgt werden.

Den Abend ließen wir bei leckeren Steaks und Bratwürchen mit gegrillten Toastscheiben ausklingen. Natürlich hat auch das alljährliche Knäckerchen nicht gefehlt.

 

In der Abenddämmerung wurde uns noch ein halbes Toastbrot geklaut, zuerst war nicht ganz klar, wer der Übeltäter war - aber zu später Abendstund hat er sich noch einmal gezeigt: Es war nicht der Gärtner! - sondern ein Waschbär...

 

Abschliessend sind wir uns einig, es war - wie jedes Jahr - ein sehr schönes Wochenende.
Ein grooooooooßes Daaaaaaaaaaankeschööööööön an den Organisator Egbert!

 

Auf der Heimfahrt haben einige Vereinsmitglieder noch einen Abstecher nach Holzsußra gemacht. In Sichtweite des Gleises der ehem. Ebeleben-Keulaer Kleinbahn betreibt der Signaltechnische Eisenbahnverein Nordthüringen ein kleines Museum in dem Eisenbahnsignaltechnik erlebbar dargestellt wird.