GGw


Als Bedien- und Sitzwagen habe ich mir den sä. GGw ausgesucht. Bei der originalen Nachbildung des GGw kommt man allerdings auf eine Länge von etwa 1,7 m. Dies ist wenig kofferraumtauglich und für eine Person zu unhandlich. Ich habe mich deshalb entschlossen aus praktischen Gründen hier nicht Fullscale zu bauen und jeweils neben der Tür ein Feld weg zu lassen. Damit ist er nur noch ca. 1,3 m lang. Auch die Höhe habe ich etwas nach unten korrigiert. Es sitzt sich sonst schlecht und der Schwerpunkt ist zu hoch. Der Bedienwagen erhält eine Feststellbremse, die auf einen Radsatz wirkt und auf dem Dach eine Fläche zur Unterbringung der Bedienelemente. In die große Öffnung im Dach wird einfach ein gepolstertes Brett eingelegt.

Wagenkasten und Drehgestelle sind für eine Traglast von 250 kg konstruiert.

Der GGw ist mittlerweile fertig. Es fehlt nur noch die Beschriftung.

Für die Beschriftung waren erst Decails vorgesehen. Das war aber nicht das Richtige. In der 2018er Office-Version ist die "Bahnschrift gerade" enthalten. Genau passend. Damit konnten per Schneideplotter Negativschablonen hergestellt werden. Die Klebefolie der Schablonen hielt einige Stunden auf dem Holz. Ausreichend für eine Beschriftung mit Spritzpistole.

Als Kupplung benutze ich die sächsische Trichterkupplung. Ursprünglich war sie maßlich präziese umgesetzt. Das hat aber nicht funktioniert. Sie war einfach nicht stabil genug. Die Fotos zeigen noch die erste Version. Jetzt ist sie etwas kräftiger ausgebildet und die Federung wurde verstärkt. Damit übersteht sie auch eine etwas rabiatere Behandlung durch Kinderhand. Da die Kupplung wie im Original nicht seitenbeweglich ist, wurde in dem Zusammenhang auch das Maul etwas verbreitert und die Kuppeleisen verlängert. Im Gegenbogen zwängte die erste Version doch etwas.

Der Bedienwagen hat mittlerweile Steuerung und Bedienelemente bekommen. Das Herzstück besteht aus einem Controller von 4QD. Der befeuert die durchgehende Traktionsleitung. Für die Beschaltung habe ich mir selbst etwas ein fallen lassen. Statt den üblichen stufenlosen Potis für die Vorgabe der Motorspannung bevorzuge ich Fahrstufen. Ein 7stufiger Drehschalter wurde mit Widerständen versehen und übernimmt die Aufgabe des Potis. Der Platz in Wagenmitte ist für einen 5L-Druckluftbehälter vorgesehen. Der soll eine Luftpfeife versorgen. Ich hoffe durch Eigenbau einen ähnlichen Klang hinzubekommen, wie der der Original-Abgaspfeife (ohne das Stakkato allerdings).