Lokomotive Jung HF130D


Auf der Suche nach einen nicht alltäglichen Modell ist mir die vierachsige Version der HF130 über den Weg gelaufen. Mir ist es gelungen im Netz einige Informationen über die Lok zusammenzutragen. Von ihr wurden 10 Stück gebaut, von denen 9 an die Wehrmacht geliefert wurden und in Finnland verschollen sind. Das Baumuster soll beim Hersteller verblieben sein. Hierauf konzentriere ich mich, obwohl über den Verbleib nichts bekannt ist. Ich nehme mir die Freiheit mal anzunehmen, dass die Lok den Krieg überstanden hat und bei irgend einen Nutzer in Betrieb war. Andernfalls müsste ich eine Wehrmachts-Lok nachbilden, und das muß nicht sein. Im Bundesarchiv fanden sich ein Foto und eine halbwegs brauchbare Übersichtsskizze. Daraus gilt es was zu machen. Wobei die Lok zu 85% identisch ist zur HF130C, die man ja noch an verschiedenen Stellen fotografieren und vermessen kann.

Das Fahrwerk ist schon mal durchkonstruiert. Hier eine vorl. Übersicht.

Die Bleche für den Rahmen wurden ausgelasert. Sie erhielten an strategischen Stellen Zapfen und Aussparungen. Theoretisch können auch alle Bohrungen mit gelasert werden. Das habe ich hier aber noch nicht probiert. Die Bohrungen wurden noch klassisch angerissen und gebohrt. Als dies fertig war, ließen sich die Bleche einfach zusammenstecken ohne auf Maße achten zu müssen. Einige Schweißhefter später ist der Rahmen weitgehend fertig.

Kupplungen, funktionierende Federn und jede Menge Rahmenanbauteile waren herzustellen. Das wae deutlich aufwändiger als der Rahmen und hat etwa 9 Monate gedauert. Untern mal ein Bild von dem ganzen Schrumms.

Während der Herstellung der Rahmenanbauteile mussten diese natürlich auch probeweise eingebaut und getestet werden. Die Lok hat im Original diverse Ballastgewichte an Rahmen. dabei hat jedes andere Maße. Auch hier kam der Drucker als kostengünstige Herstellvariante zum Einsatz.

Hier mal ein Bild des komplettierten Rahmens.